Label: Iron Bonehead / Altare
Spielzeit: 60:19 Min.
Genre: Black Metal
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Hörprobe: Soundcloud
VÖ-Datum: 17. März 2017
Ahhh, mal wieder eine feine Split-CD und dann auch noch mit portugiesischer Beteiligung - das ist doch was für den Onkel Christian! Los geht es mit Onirik von der iberischen Halbinsel. Das Ganze ist ein Ein-Mann-Projekt, welches jetzt auch schon seit 2002 in der Szene herumgeistert. Genius Rex, der Mann hinter der Band ist im Großen und Ganzen seinem Stil treu geblieben, nämlich gefälligem Mid-Tempo Black Metal, mit einigen Ausbrüchen in Richtung Flott und einer dezenten mystischen Note. Diese tritt bei den Songs auf dieser Split erheblich mehr in den Vordergrund, der aggressive Black Metal wird durch sakral angehauchten Klargesang stimmungsvoll unterstützt. Auch wenn Onirik vielleicht nicht die beste Band aus Portugal ist, so ist ihr Sound ordentlich eigenständig und hat einen hohen Wiedererkennungswert. Bei den Belgiern von Grimfaug geht es dann schon erheblich heftiger zur Sache. Hier wird ordentlich losgeprügelt und auch der Sound ist um einiges dreckiger. Das passt aber alles ausgezeichnet zusammen, weshalb auch die drei neuen Songs der Kapelle (trotz ihrer Überlänge) nicht langweilen, sondern ein fettes akustisches Massaker abliefern. Als kleines Gimmick covern sich die beiden Bands auch noch mit je einem Song gegenseitig, was ich immer wieder originell finde, gerade wenn das Ergebnis derart gelungen ausfällt, wie auf dieser CD. Feines Teil, genau richtig für Freunde des gepflegten Undergrounds!
Christian Hemmer
Tracklist:
1. Onirik - Intro - Scrolls of the Recondite 10:01
2. Onirik - Ritual for a Higher Vision 07:02
3. Onirik - The Pantheon of the Tempter 06:46
4. Onirik - Pest & Plague (Grimfaug cover) 06:48
5. Grimfaug - P.O.I.S.O.N. 06:25
6. Grimfaug - Corvi Cantus 05:44
7. Grimfaug - Hour of Sacrifice 08:34
8. Grimfaug - The Hideous Realm (Onirik cover) 09:04