Label: Eigenproduktion
Spielzeit: 16:57 Min.
Genre: Black Metal
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VÖ-Datum: bereits erschienen
Interessanterweise hat sich diese Black Metal Formation aus Magdeburg nicht nach irgendeinem Höllendämon oder einem furchterregenden Ork-Häuptling aus "Herr der Ringe" benannt, nein "Asarhaddon" war ein assyrischer König, der während seiner Amtszeit (680 - 669 v.Chr.) zum Beispiel die damals zerstörte Stadt Babylon wieder aufgebaut hat.
Aber genug mit dem Geschichtsunterricht, widmen wir uns lieber der Musik des ostdeutschen Trios zu. Wer denkt, bei solch einem Namen und deutschen Songtiteln hätten wir es mit einer jener unsäglichen "Studenten-Black Metal-Bands" zu tun, der liegt dem Gehörnten sei Dank falsch. Der Black Metal der Kollegen ist nämlich wunderbar altmodisch und typisch nordisch ausgefallen. Es geht rasant zur Sache, ohne in hirnloses Geprügel auszuarten, das Schlagzeug scheppert herrlich und der Gesang von Herrn Vigard (der singt übrigens auch bei "Balders Likferd") ist richtig schön ätzend und aggressiv.
Trotzdem ist sich die Band nicht zu schade, immer wieder (wenn auch kurze) Ruhepausen einzubauen, die das Ganze gut auflockern und ihrem Debütwerk auch eine gewisse Eigenständigkeit verleihen. Insgesamt eine verdammt gut gemachte Geschichte, die im Moment "nur" als Download zu bekommen ist, aber vielleicht gibt es da in Zukunft auch einen physischen Tonträger. Daumen hoch für ein gelungenes Debüt!
Christian Hemmer
Tracklist:
1. Die See 04:51
2. Das Licht 03:39
3. Der Wind 03:25
4. Die Ferne 05:02